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Basler erwirbt Geschäftsbereich von Sanbao Xingye

Der Bereich wird in ein eigenständiges Unternehmen ausgegliedert, das zunächst als Joint Venture geführt wird. Dabei wird der Ahrensburger Anbieter für Industriekameras die Mehrheit und Sanbao Xingye eine Minderheit halten. Bis Ende 2021 plant Basler dann auch die restlichen Anteile zu übernehmen. Zum Kaufpreis und weiteren Einzelheiten haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.

Unter der Firmierung Basler Vision Technology (Beijing) Co., Ltd., soll das Gemeinschaftsunternehmen bis zum 1. September den Betrieb aufnehmen. Sitz wird Peking sein, weitere Niederlassungen soll es in Shanghai und Shenzhen geben. Der Transfer umfasst den Kundenstamm des Bereichs Machine Vision, rund 100 Mitarbeiter, die dazugehörige Büro- und Geschäftsausstattungen sowie Lagerbestände. Das Management wird von beiden Joint-Venture-Partnern gestellt.

Basler zielt mit dem Carve Out des Geschäftsbereichs von Beijing Sanbao auf eine Ausbau der Marktposition in China ab. Die Norddeutschen möchten mit einer direkten Marktpräsenz ihre Wettbewerbsfähigkeit und Agilität vor Ort steigern sowie die Supply Chain verschlanken. Basler produziert hochwertigen Kameras und Zubehör für Anwendungen in Bereichen wie Fabrikautomation, Medizin oder Verkehr. Die börsennotierte Gesellschaft erwirtschaftete 2017 mit ihren 500 Mitarbeitern einen Umsatz von 150 Mio. EUR und ein EBITDA von 40 Mio. EUR. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 568 Mio. EUR.

Sanbao Xingye ist seit rund zwanzig Jahren Distributionspartner für Basler in China. Das Unternehmen vertreibt Bildverarbeitungskomponenten von verschiedenen internationalen Herstellern und berät chinesische Kunden in der industriellen Bildverarbeitung (Machine Vision) sowie im Bereich Scientific Imaging. Auf letzteres Geschäftsfeld will sich Sanbao Xingye künftig weitgehend fokussieren.